Tag 1 | Willkommen auf unserer Safari-Insel
Endlich ist es soweit: Unsere Safari-Expedition nach Ameland beginnt! Um 06:30 Uhr starteten 104 mutige Entdecker mit dem Bus Richtung fremdes Land.
Schon am Hof gab’s zur Begrüßung Hotdogs – die perfekte Stärkung nach der Reise. Es folgte die Gruppeneinteilung, bei der jede Gruppe ihren Safari Ranger erhielt. Anschließend wurden im Handumdrehen die Zimmer bezogen und das neue Safari-Camp bezugsfertig gemacht.
Nach einem kurzen Kennenlernen der Insel traten die Gruppen mit viel Kreativität an, um ihre Safari Identität zu gestalten: Jede Gruppe gab sich einen Namen, entwarf ein Banner, und einen Gruppenruf. Natürlich alles im Zeichen der wilden Natur.
Der Tag endete wie im Bilderbuch, denn am Strand genossen wir gemeinsam den Sonnenuntergang über dem Wattenmeer. Ein magischer Moment, der den ersten Tag unserer Safari Mission perfekt abschloss. Müde, aber voller Vorfreude auf Morgen, kehrten wir ins Camp zurück.
Für Grußbotschaften an kleine und große Entdecker bitte folgende E-Mail-Adresse benutzen: Ameland(at)st-viktor-damme.de
Tag 2 | Erkunden und Erkenntnis
Wie auf jeder guten Reise muss zunächst einmal das Ziel kenngelernt werden. Heute haben wir dies durch die Insel-Rally geschafft. Gemeinsam in ihren Gruppen mussten unsere Abenteurer die Insel entdecken. An vielen verschiedenen Orten auf der Insel waren kleine Aufgaben versteckt, die einmal richtig gelöst, einen Hinweis auf den nächsten Ort enthielten. So mussten z.B. Spuren von Tieren richtig gedeutet oder auch mal ein menschlicher Knoten gelöst werden.
Mit der nun gewonnen Erkenntnis über die Insel im Gepäck ging es wieder zurück zu unserem Hof. Hier wartete auch schon die Küche mit einem selbsterlegten (Danke an eine örtlich bekannte Fleischerei) Mittagessen auf uns. Es gab köstliche Frikadellen mit Kartoffelpüree und Spinat.
So gestärkt ging es während der Freizeit, für eine Vielzahl unserer Erkunder, auf eigene Faust über die Insel. Nach gelungenem Shoppingtrip zog der Sportsgeist alle wieder zum Hof. Denn am Nachmittag gings um alles, was rund ist. Während der Ballspiele hatte jeder die Möglichkeit verschiedene Wege einzuschlagen. Obs Fußball, Völkerball oder Volleyball war, alle waren mit Herzblut bei der Sache und wollten den Sieg einfahren.
Am Abend wurde das Wissen der Kinder auf die Probe gestellt. In der seit Urzeiten beliebten Fernsehshow 1,2 oder 3 ging es den Gruppen an die Denkmuskeln. „Wann wurde die Bahnstrecke zwischen Damme und Holdorf eigentlich stillgelegt?“ Oder „Wie viele rote Streifen hat der Leuchtturm von Ameland?“ Bis hin zu tierisch gemeinen Fragen, wie „Wie viele Herzen (nicht Hände, wie ein bekannter Philosoph einmal fragte) hat ein Oktopus?“ Wer sich am Ende durchgesetzt hat und die meisten Punkte abstauben konnte erfährt das Lager jedoch erst am letzten Abend.
Tag 3 | Eine Safari für Ameland
In Vorbereitung auf die große Lagerolympiade wurden heute alle Abenteurer auf Herz und Niere getestet. Sind die Reaktionszeiten angemessen, um evtl. vor einem wilden Tier zu flüchten oder haben sie die Fähigkeiten, sich ihre Umgebung einzuprägen und korrekt wiederzugeben? All das wurde in verschiedenen Stationen über den Hof verteilt erprobt. Sollte der seltene Fall eintreten und ein entscheidender Test konnte nicht zufriedenstellend abgeschlossen werden, gings für die Lagerkinder zum Lagerarzt. Dieser konnte im privaten Gespräch die Ursache des Problems feststellen und mit wenigen Handgriffen lösen. Damit können wir nun eindeutig sagen: Alle Kinder sind topfit und startbereit für die Olympiade.
Mit von Erbseneintopf gestärkten Körpern wurde am Nachmittag das Fantasyspiel gespielt. Unsere Lagerkinder waren mit dem Problem konfrontiert, dass Ameland bis jetzt leider noch keine offizielle Safariroute hat. Doch auf dem Abenteuerspielplatz wäre eigentlich genug Platz dafür! Welch ein Glück, dass unsere Gruppenleiter in ihrer knapp bemessenen Freizeit dies als Nebentätigkeit auch verfolgen. Deswegen waren sie unter anderen als Botaniker, Campleiter oder auch Ranger auf dem Spielplatz unterwegs. Für die Gruppen bestand die Aufgabe, diese unterschiedlichen Charaktere in Verbindung zu bringen und so die Hürde für Amelands erste eigene Safari zu nehmen. Mit etwas Hirnschmalz und Logik oder eben einer Prise Glück konnten auch alle Gruppen dies schaffen.
Am Abend wurde es dann ein wenig wilder. Die Singleparty stand auf dem Programm. Jeder wurde mit einem Herz mit Nummer ausgestattet und stürmte auf die sich rasend füllende Tanzfläche. Was am Anfang noch vage Versuche der Kontaktaufnahme waren, wurde im Laufe des Abends zu einer sich schnell mischenden Tanzmeute. Für alle, die lieber das geschriebene, statt gesprochene Wort bevorzugen, konnten kleine Zettelchen geschrieben werden. Wurden sie mit der Nummer eines anderen versehen, haben unsere Liebesengel die Nachrichten zugestellt. Die Zeit wird es uns sagen, ob aus einem kurzen Text in wenigen Tagen Braut und Bräutigam werden.
Tag 4 | Mal Team, mal Gegner, aber immer da
Nach der wichtigsten Mahlzeit des Tages starteten wir mit dem Burgeroberungsspiel. Die einzelnen Gruppen hatten die Aufgabe, verschiedene Burgen, durch teilweise komplizierte Spielchen zu erobern. Das schwierige dabei war, jede andere Gruppe konnte die Burg durch ein besseres Ergebnis in dem Spiel übernehmen. Es war also keinesfalls zu jeder Zeit eine sichere Sache, eine Burg die Eigene nennen zu dürfen. So entstand ein spannender Kampf um jede Burg. Zu alledem waren zwei rasante Könige auf dem Spielgelände unterwegs. Hat man sie einfangen können, wurde der Gruppe ein Luftballon übergeben. Diese konnten in einer Burg zwischengelagert werden. Doch Obacht wie zuvor beschrieben konnte man diese gelagerten Punkte auch wieder verlieren.
Nachdem wir am Mittag mit reichlich und ausgezeichneten Spätzlen mit Gulasch versorgt wurden, mussten die Gruppenleiter mal zeigen, was ihnen ihre Gruppe bedeutet. Aus jeder Gruppe kämpfte ein Gruppenleiter für Ruhm und Ehre. So mussten sie z.B. ihre Gruppenkinder von einer Seite zu anderen tragen oder möglichst viele Wattebällchen mit ihren zuvor in Feuchtigkeitscreme gefüllten Gesicht transportieren. Wie die Gruppenleiter performten, wird sich am Ende des Lagers zeigen.
Doch zum Gruppenleiter sein gehört es manchmal auch gegen die Kinder anzutreten. Der Abend bot diese Möglichkeit, denn es wurde „5 gegen 5“ gespielt. Hierbei mussten sich fünf der wagemutigsten Gruppenleiter gegen fünf immer wieder wechselnde Lagerkinder behaupten. Wie sollte es anders sein nach einem alles fordernden Finale mit „Reise nach Jerusalem Extrem“ gewannen die Lagerkinder! Da müssen die Gruppenleiter aber nochmal an sich arbeiten!
Tag 5 | Ab ans Meer für mehr
Zack so schnell geht’s: heute war schon Tag 5 auf der Insel. Doch pünktlich zur Mitte des Lagers stand das Hotelfrühstück auf dem Tagesplan. Alle hatten die Möglichkeit von 9 Uhr bis 11 Uhr so viel sie wollen zu schlemmen oder zu schlummern. Im Anschluss daran gab es Besuch vom Pastoralteam Ameland aus Münster. Mit ihnen feierten wir eine sehr schöne Messe, bei der es am Ende für jeden ein Freundschaftsbändchen gab.
Mit Sonne und warmen Temperaturen im Gepäck ging es dann am Nachmittag zum Strand. Jede Gruppe baute beim Sandburgenwettbewerb ein Kunstwerk, das in Verbindung mit unseren Lagermotto stand. Als die Sonne dann so richtig rauskam, gings auch noch für eine kurze Abkühlung in die Nordsee, ehe es wieder ins Lager ging, wo die Küche schon mit selbstgemachten Hamburgern auf uns wartete.
Frisch geduscht wurde am Abend dann die große Liebe gesucht. Es war die Zeit für Herzblatt gekommen. Ein Suchender konnte sich aus drei Kandidaten, die er weder hören noch sehen konnte,- entscheiden, wer sein Herzblatt sein solle. Doch wie entscheiden, wenn man sich nicht sieht oder hört? Durch ausgeklügelte Fragen und den daraus resultierenden Antworten wurde die Entscheidung gefällt. Alle die heute erfolgreich ihr Herzblatt gefunden haben, können in den nächsten Tagen ein traumhaftes Date in der Eisdiele genießen. Vielleicht wird ja sogar in den nächsten Tagen geheiratet?
Tag 6 | Safari durch die Dünen
Seit dem Gesundheitscheck wissen wir ja zum Glück, dass alle Kinder topfit sind. Deshalb wurde heute unsere große Lagerolympiade gestartet. Dabei wurden die Lagerkinder in Zweierteams mit jeweils einem jüngeren und einem älteren Teilnehmer zugeteilt. Über den ganzen Morgen verteilt hatten sie die Möglichkeit, bei jedem Gruppenleiter mehrere Stationen zu meistern. Mal gings um Geschick, das andere Mal um Schnelligkeit - es war also für jeden etwas dabei. Nach der erschöpfenden Olympiade kam dann das Mittagessen genau richtig. Die Küche tischte Hühnerfrikassee mit Reis auf, welches restlos verputzt wurde.
Am Nachmittag gings für alle wieder einmal zum Strand, denn es war die Zeit für unsere Treckerfahrt gekommen. Mit zwei vollbepackten Treckern und vollen Antrieb ging die Strandsafari Richtung Leuchtturm. Das alles entlang des Meeres und den wunderschönen Dünen Amelands.
Der nächste Highlight-Programmpunkt war das Abendprogramm. "Tut er´s oder tut er´s nicht" stand auf dem Tagesplan. Bei dieser Show stehen fünf Gruppenleiter im Rampenlicht und müssen sich bei größtenteils unangenehmen Aufgaben entscheiden, ob sie diese machen möchten oder nicht. Nachdem die Herausforderung vorgestellt wurde, ist es Zeit für die Kinder zu diskutieren und abzuschätzen, welcher Gruppenleiter sich der Mutprobe stellt und welcher nicht. Darunter z.B. Aufgaben, wie sich die Zähne mit Mayo putzen oder sich mit frisch von heute Nachmittag mitgenommen Nordsee-Schlick einzucremen.
Tag 7 | Habemus Hochzeit
Gestartet hatte der heutige Tag mit einem kleinen Ständchen für unser Geburtstagskind Jos, der nun seine 18 Jahre voll hat. Im Anschluss daran, dank eines kleinen Schauers, ging es mit den „Kreativ Workshops“ weiter. Alle Kinder konnten sich einen Workshop aussuchen und drauf los basteln. Von eher handwerklichen Dingen wie Nagelbildern bis hin zu Armbänder machen war alles dabei. Die hierbei entstandenen Meisterwerke nehmen die Lagerkinder selbstverständlich mit in ihre Heimat.
Nachdem sich alle kreativ ausgetobt hatten, wurde das Mittagessen serviert. Heute einer der Klassiker des Lagers: Schnitzel und verschiedene Soßen mit Kartoffeln und Erbsen. Der Herd und die Küche liefen ordentlich heiß, nichtsdestotrotz wurde wieder ein leckeres Essen gezaubert.
Am Nachmittag läuteten die Hochzeitsglocken und alle haben sich ordentlich ins Zeug gelegt, damit dieser Tag unvergesslich bleibt. Es wurde gebastelt, geschmückt, gebacken und sich in Schale geworfen. Die Hochzeitsgesellschaft erhielt sogar ein persönliches Styling von der Beautycrew. Um Punkt 17 Uhr war es dann so weit, die Trauung begann und die unendlich Verliebten konnten sich das „Ja-Wort“ geben. Möge ihre Ehe glücklich sein, bis die Fähre sie scheidet.
Nach einem großen Hochzeitsessen mit selbst gemachter Pizza war es dann Zeit für die Hochzeitsparty. Es wurde gelacht, getanzt und Hochzeitstorte genascht. Die Brautleute durften selbstverständlich in typischen Hochzeitsspielchen ihre Kenntnis des Partners unter Beweis stellen. Erschöpft, aber voller Glücksgefühle gings dann nach der Party für alle ins Bett.
Tag 8 | Vollgepackt mit Action
Dieser Morgen war nicht ganz normal, denn als die Lagerkinder zum Morgenprogramm den Speisesaal betraten, waren dort keine Gruppenleiter. Stattdessen wartete die Lagerleitung auf sie. Das konnte nur heißen, dass die Verkleidungsjagd auf dem Programm stand. Zu dieser Zeit hatten sich bereits alle Gruppenleiter, samt zwei Gästen, auf den Weg in die Innenstadt von Nes gemacht. Die Aufgabe der Lagerkinder war es, mit ihrer Gruppe alle Gruppenleiter zu finden, zu erkennen und zu erraten, welches Kostüm sie verkörpern.
Nach all der Rennerei kam das Mittagessen sehr gelegen. Es wurden Nudeln mit Geschnetzeltem aufgetischt. Zum Nachtisch wurde Joghurt mit verschiedenen Streuseln serviert.
Voller neuer Energie konnten am Nachmittag die Aktiv-Workshops in Angriff genommen werden. Ähnlich wie bei den Kreativ-Workshops hatten Gruppenleiterpaare verschiedenste sportliche Angebote vorbereitet. Von rasanter Action beim Fußball bis hin zur eher entspannenden Boßeltour zum Strand.
So ausgepowert, wie die Lagerkinder waren, mussten am Abend die Gruppenleiter liefern. Im Abendprogramm „Mein GL kann“ mussten sich vier Paare blind vertrauen. Einer von ihnen entschied für den anderen, ob er eine Aufgabe lösen kann, ohne dabei eine Reaktion zu sehen oder eine Absprache zu treffen. Die Entscheider mussten sich dabei gegenseitig hochpokern und wer zuletzt noch drin war und den höchsten Betrag setzte, musste die Aufgabe lösen. Die Kinder mussten dann, bevor die Aufgabe angegangen wurde, entscheiden, ob der Gruppenleiter die Aufgabe überhaupt schaffen kann. Heute haben wir also gelernt, wie viele Marshmallows in einen Mund passen und wie oft man sich in 30 Sekunden um die eigene Achse drehen kann.
Tag 9 | Glücksmomente und Volltreffer
Heute „Abend“ startete der Tag mal ganz anders. Denn an Stelle des Frühstücks gab es Abendessen. Außerdem war nicht nur der Speisesaal auf den Kopf gestellt, sondern auch die Gruppenleiter waren vertauscht. Im Anschluss startete der erste Programmpunkt. Im Casino gab es die Chance, mit etwas Glück und Geschick an diversen Spieltischen seinen Einsatz zu vermehren. War man ein echter Glückspilz und unter den 10 besten Kindern mit den meisten Jetons, bekam man eine Überraschung.
Durch nervenaufreibendes Spielen war der Hunger gegen Mittag riesig. Dank der phänomenalen Küche wurde uns aber auch heute wieder ein Festmahl gezaubert.
Nach einem hervorragenden Mittagessen und der obligatorischen Freizeit stand nun heute das langersehnte Schützenfest an.
Es wurde marschiert, „Cocktails“ getrunken, mit einer Stempelkarte Kleinspiele gespielt und auf einen Adler geschossen.
Herzlichen Glückwunsch an: Leo Talg!
Nach dem „Frühstück“ stand das Ende des Tages unter dem Motto: Schlag den X bzw. Schlag die Küche. Wir fragten uns, ob sie genauso gut spielen wie kochen konnten. Im allgemein bekannten Spielshow-Stil mussten sich Lagerkinder und das Team X gegeneinander in Minispielen duellieren. Das Team X bestand aus unserer Küche; Harti und Bauer. Am Ende konnten sich die Lagerkinder mit einem knappen Vorsprung durch das Spiel: „langsam Fahrrad fahren“ durchsetzen