St. Viktor Katholische Pfarrei in Damme, Neuenkirchen, Osterfeine und Rüschendorf

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Benedikt-Forum - Veranstaltungsarchiv

Br. Fabian Jennebach OSB verstorben

Eine traurige Nachricht erreichte das Benedikt-Forum im August: Bruder Fabian, der viele Jahre in Damme als Pforten-Bruder wirkte, war am 12. August verstorben. Er wurde am 17. August 2021  auf dem Klosterfriedhof in Münsterschwarzach beigesetzt.

Bruder Fabian ist 1929 in Hannover geboren. Seit 1949 gehörte er zur  Gemeinschaft der Münsterschwarzacher Benediktiner. Von 1959 bis 1967 wirkte er als Missionar in der Abtei Waegwan/Südkorea. Jahrzehntelang war er in der Abtei Münsterschwarzach der Verantwortliche für den Waren-Versand in die Missionsländer. Im hohen Alter verbrachte er sechs Jahre als Pförtner im Priorat Damme.

Vom Dammer Benedikt-Forum konnte Johannes Book sich noch von ihm verabschieden, denn er war zu dieser Zeit zu Exerzitien in Münsterschwarzach.

Der Verstorbene ist sicherlich vielen Dammern in guter und dankbarer Erinnerung, denn von 2007 bis 2012 lebte und arbeitete er im Priorat St. Benedikt in Damme.

Möge er in Frieden bei Gott eine neue Heimat finden.

Nachlese: Benedikt-Gottesdienst 2020

Zum Fest des heiligen Benedikt fand wieder ein besonderer Gottesdienst statt, diesmal wegen der Corona-Beschränkungen leider nicht an der Benedikt – Oase beim ehemaligen Kloster, sondern als Vorabendgottesdienst am 11.07. in der Pfarrkirche St. Viktor. Die Mitglieder des Benedikt-Forums hatten den Gottesdienst vorbereitet, der von Pastor Zumdohme zelebriert wurde. Ihm sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt für die Unterstützung der Arbeit des Benedikt-Forums.

Die Coronasituation erlaubte es leider auch nicht, dass einer der Benediktiner aus der Abtei Münsterschwarzach an dem Gottesdienst teilnehmen konnte, sie hatten aber ihre Grüße und guten Wünsche übermittelt und waren – wenn auch nicht physisch – bei uns.

Zum Ausklang des Festes des heiligen Benedikt gab es dann noch eine gemütliche Runde für die Mitglieder des Benedikt-Forums.

Inhaltlich orientierte sich der Gottesdienst an der von Pater Meinrad gestalteten Darstellung des Lebens des heiligen Benedikt in einem Triptychon, das als Fensterbild die Benedikt-Oase schmückt.

Im letzten Jahr haben wir den unteren Teil der Darstellung näher betrachtet, der die Suche des jungen Benedikt nach dem Sinn und Ziel seines Lebens darstellt. Benedikt hat die Annehmlichkeiten seines sorgenfreien Lebens im Reichtum aufgegeben, hat sich alleine in eine Höhle in der Nähe von Subiaco (das östlich von Rom liegt) zurückgezogen, lebt asketisch, reduziert sein Leben auf  das Überlebensnotwendige und vernimmt so schließlich den Ruf Gottes, Veränderungen in Gesellschaft und Kirche herbeizuführen, indem er sich selbst ändert. Vor allem wird ihm bewusst, dass ein Leben als Einsiedler nicht dem Kern des Christentums entspricht, weil Christsein nur in der Gemeinschaft gelebt werden kann.

Diese Einsicht führt uns zur nächsten Phase im Leben Benedikts. Nach den Jahren der Prüfung und der inneren Reifung in seiner Eremitenhöhle kehrt er zurück in die Gemeinschaft der Kirche, die für ihn jetzt der angemessene Raum für die Suche nach Gott ist. Er gründet kleinere Klöster im Tal von Subiaco, wandert aber schließlich mit einer Gruppe Gleichgesinnter weiter – wahrscheinlich weil es Konflikte mit dem Bischof von Tivoli gab, dem der zunehmende Einfluss Benedikts in seiner Diözese ein Dorn im Auge war. Etwa 80 km südöstlich von Subiaco findet er auf einem  Berg nahe der Stadt Cassino eine Möglichkeit, ein neues Kloster zu gründen, Montecassino, das als erstes benediktinisches Kloster gilt.

So sehen wir Benedikt im mittleren Teil des Triptychons: als Abt von Montecassino, - links im Hintergrund des Bildes eine kleine Kirche -  Er ist ausgestattet mit dem Hirtenstab des Abts, der seine Verantwortung für die Mönche symbolisiert, und gekleidet in eine Kutte, so wie alle anderen Mönche auch. Das zeigt, dass er als Abt der „primus inter pares“ ist, der erste unter Gleichen. Er beansprucht keine Sonderrolle, sondern baut nach dem Beispiel Jesu in Demut eine menschliche Gemeinschaft auf. So wird das Kloster zur Schule für den Dienst des Herrn.

Auffällig sind die großen Ohren Benedikts, der manchmal auch als „der Mann mit dem hörenden Ohr“ bezeichnet wird. Im Gebet, das für ihn die zentrale Grundlage für Gotteserfahrung ist, hört er auf Gottes Weisungen und wird damit für seine Mitbrüder ein Vorbild des Gehorsams. Ihm ist aber wichtig, dass dem betenden Hinhören auf Gott ein konkretes Tun für die Menschen und die Welt folgt – auch hier steht er in der Nachfolge Jesu. Immer dann, wenn die Weisungen Gottes in mitmenschliches Handeln umgesetzt werden, wird der Mensch zu dem, was ihm in der Schöpfungserzählung zugesagt ist: zum Abbild Gottes.

Als Hilfe für die Umsetzung dieser Grundhaltung formuliert Benedikt die „regula benedicti“, das Regelbuch für das Leben der Mönche, das er auf dem Bild in der Hand hält. Diese Regeln orientieren sich an den Evangelien, das Leben und Wirken Jesu wird zum positiven Beispiel (heute sagt man: role model) für gelingendes menschliches Leben in der Gemeinschaft.

 

 

Pater Aurelian Weiss OSB verstorben

Am Mittwoch, 17. Juni 2020 wurde in der Abtei Münsterschwarzach Pater Aurelian Weiss beigesetzt. Für das Dammer Benedikt-Forum nahm Johannes Book an der Beerdigung teil. Pater Aurelian war nach längerer Krankheit am 12. Juni im Alter von fast 92 Jahren in der Krankenabteilung der Abtei verstorben.

Der Verstorbene ist sicherlich vielen Dammern in guter und dankbarer Erinnerung, denn von 2006 bis 2015 lebte und arbeitete er im Priorat St. Benedikt in Damme. Obwohl er schweren Herzens aus seiner Heimat Unterfranken wegzog, fiel es dem damals 78-jährigen mit seiner freundlichen und offenen Art und seinem gewinnenden Lächeln nicht schwer, im Oldenburger Münsterland Kontakte zu knüpfen und eine neue Heimat zu finden. Während seiner Zeit im Orden war er lange Zeit Pfarrer in Sommerach und Nordheim. So ist es nicht verwunderlich, dass die Gemeindeseelsorge ihm auch in Damme sehr am Herzen lag. Vielen Südoldenburgern stand er als Ansprechpartner zur Verfügung, häufig besonders in Zeiten von persönlichen Gedenktagen, zum Beispiel bei Silberhochzeiten oder Goldhochzeiten.

Stellvertretend für alle, die sich gerne an Pater Aurelian erinnern, dankt das Benediktforum für ein reiches Leben im Gottes- und Menschendienst. Sein freundliches Gesicht ist und bleibt ein hoffnungsstarkes Kirchenbild.

Möge er in Frieden bei Gott eine neue Heimat finden.

 

 

Benedikt-Gottesdienst 2019

Zum Fest des heiligen Benedikt hatte das Benedikt-Forum eingeladen und konnte den Festgottesdienst mit fast 200 Teilnehmern feiern – leider ließ das Wetter nicht zu, dass der Gottesdienst wie geplant draußen vor der Benedikt-Oase  stattfinden konnte. Hoteldirektorin Claudia Lohmann stellte dankenswerterweise den großen Saal des Hotels Kloster Damme zur Verfügung, so dass ein würdiger Rahmen für die Eucharistiefeier gegeben war.

Die musikalische Gestaltung des vom Benedikt-Forum vorbereiteten Gottesdienstes unter dem Thema „das Leben des heiligen Benedikt“  hatte Reinhard Niebur-Ossenbeck übernommen. Hauptzelebrant Abt Michael Reepen ging in seiner eindrucksvollen Predigt auf die Regel des heiligen Benedikt und die damit verbundenen Ziele ein. Er betonte dabei die Gegenwart Gottes in allen Situationen menschlichen Lebens, durch die allen Menschen Lebensfreude vermittelt werde. Ziel des Lebens, auch des klösterlichen, sei also nicht Verzicht, sondern es gehe darum, in allen Dingen das rechte Maß zu finden. Maßlosigkeit mache krank und sei einem guten Leben nicht zuträglich. Konzelebranten waren Pater Udo Küpper und Pastor Heiner Zumdohme, der am Schluss des Gottesdienstes nicht nur dem Benedikt-Forum für seinen Einsatz dankte, sondern auch wertschätzte, dass Pater Udo und Abt Michael aus Münsterschwarzach angereist waren und damit ihrer weiteren Verbundenheit mit Damme Ausdruck verliehen haben. Abt Michael war sichtlich berührt davon, dass und wie der benediktinische Geist durch das Benedikt-Forum weiter gepflegt wird und überreichte den Mitgliedern des Benedikt-Forums als Dank eine Kerze. Besonderer Ausdruck der Verbundenheit ist die Tatsache, dass in der Dammer Benedikt-Oase jeden Dienstag und Donnerstag die benediktinische Komplet zeitgleich mit den Mönchen in Münsterschwarzach gebetet wird.

Viele der Gottesdienstbesucher suchten im Anschluss an den Gottesdienst bei kühlen Getränken das Gespräch untereinander und mit den Gästen aus Münsterschwarzach

 

 

Benedikt-Gottesdienst 2018

Anlässlich des Benedikt-Festes fand am Mittwochabend, den 11. Juli 2018 ein festlicher Gottesdienst am Kloster Damme statt.

Etwa 100 Gottesdienstbesucher waren zum Kloster gekommen und feierten gemeinsam mit Kaplan Christoph Hendrix und Pater Udo Küpper aus Münsterschwarzach den Festgottesdienst im Seminarraum (ehemals Klosterkapelle) – wegen des schlechten Wetters konnte der Gottesdienst nicht open air stattfinden. Zu Beginn richtete Pater Udo die Grüße von seinen Münsterschwarzacher und ehemaligen Dammer Mitbrüdern aus und berichtete über das Leben in Münsterschwarzach.

Der Gottesdienst wurde von Mitgliedern des Benedikt-Forums vorbereitet, Gabriel Isenberg begleitete musikalisch am E-Piano. Im Anschluss war die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein und Gesprächen gegeben; die Getränke hatte die Dammer Pfarrgemeinde spendiert.

 

 

Benedikt-Gottesdienst 2017

10.07.2017

Die Gemeinschaft der Benediktiner hat im letzten Dezember Damme verlassen – aber das Priorat ist nicht vergessen und der Geist Benedikts ist weiter spürbar. Dafür sorgen die Mitglieder des Benedikt-Forums. Sie treffen sich jeden Dienstag und Donnerstag um 19.30 Uhr und beten zeitgleich mit den Mönchen in der Abtei Münsterschwarzach die Komplet, das traditionelle Abendgebet. Um dafür einen angemessenen Rahmen zu haben, haben sie den Vorraum der ehemaligen Kapelle des Priorats St. Benedikt neu gestaltet. Ermöglicht hat das einerseits der neue Besitzer des Gebäudes, der den kleinen Raum dafür zur Verfügung stellt, und andererseits die Abtei Münsterschwarzach. Pater Meinrad hat bunte Glasfenster in warmen Farben entworfen, die der Paderborner Glasmaler Wilhelm Peters dann gefertigt hat. Eines dieser Fenster zeigt ein Triptychon zum Leben des Hl. Benedikt – die gleiche Darstellung, die früher als Skulptur an der Fassade des Priorats angebracht war: unten Benedikt in seiner Höhle bei Subiaco, nackt und gebeugt, auf der Suche nach seiner Bestimmung, nach dem Sinn seines Lebens. In der Mitte Benedikt der Ordensgründer; seine übergroßen Ohren symbolisieren seine Bemühungen, den Menschen zuzuhören und auf das Wort Gottes zu hören, um so eine Weisung und Richtung für sein Leben zu bekommen. Oben der alte Benedikt, den Kopf erhoben und mit riesigen Augen nach oben schauend – Benedikt der Seher. Gleichzeitig hat er die Hände zum Gebet erhoben, eine Geste, die auch bedeutet: er segnet – er will ein Segen sein für die Menschen.Ein anderes Fenster zeigt eine Weisung Benedikts: Schweige und höre die Stimme deines Herzens.
Dieser kleine Andachtsraum, der allen Menschen täglich von 8.30 Uhr bis gegen 20.00 Uhr offen steht, wurde am Montag, 10. Juli nach dem Gottesdienst zum Gedenken an den Hl. Benedikt von Pater Udo Küppers und Kaplan Parappallil eingesegnet.
Das Benedikt-Forum hatte einen Gottesdienst zum Vorabend des Benedikt-Tags vorbereitet. Etwa 160 Menschen hatten sich eingefunden, um diesen Gottesdienst gemeinsam mit Pater Udo und Kaplan Parappallil zu feiern. Mit so viel Zuspruch hatten die Organisatoren gar nicht gerechnet, deshalb mussten einige der Teilnehmer leider stehend an der Liturgie teilnehmen. Die musikalische Gestaltung hatte Organist und Küster Bernhard Hannöver übernommen. Der Sprecher des Benedikt-Forums, Johannes Book, begrüßte die Anwesenden zu Beginn und dankte allen für ihr Kommen. Besonderer Dank ging an Anton Brinkhege, den neuen Besitzer des Gebäudes, der den Raum als Andachtsraum zur Verfügung stellt. Pater Udo nahm das Triptychon als Grundlage für seine Predigt und zeigte auf, dass der Hl. Benedikt auch heute noch eine Botschaft hat, die die Existenz der Menschen betrifft und ein Vorbild für die Gestaltung eines sinnerfüllten Lebens sein kann.

Leider hielt das trockene Wetter nicht den ganzen Gottesdienst durch, gegen Ende fielen ein paar Tropfen Regen; zum Glück blieb es ein kleiner Schauer, so dass der sich anschließende
Umtrunk wieder im Trockenen stattfinden konnte und viele Teilnehmer die Gelegenheit nutzten, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Benedikt-Forum dankt Pastor Zumdohme für die Bereitstellung der Getränke.

Der große Zuspruch aus der Gemeinde bestärkt das Benedikt-Forum in seiner Arbeit, so dass jetzt schon ein Benedikt-Gottesdienst für das kommende Jahr in den Plan aufgenommen wurde.