Grandioses musikalisches Feuerwerk
Chöre aus Damme, Vechta und Vörden musizieren in Osnabrück
Die Zuhörer in der gut gefüllten Osnabrücker Herz-Jesu-Kirche hielt es nicht mehr auf Ihren Plätzen – Standing Ovations gab es für das gemeinsame Konzert der Chorgemeinschaft St. Viktor, dem Paulus-Chor Vörden und dem Vechtaer Jugendchor. Bereits im Jahr 2013 hatten die Beteiligten zusammen mit dem Orchester pro musica Osnabrück und einer hochkarätig besetzten Band rund um den E-Gitarristen Kai Lünnemann die beiden neuen Rockmessen „RoQuiem“ und „MASSive“ mit großem Erfolg in Damme aufgeführt. Nun erfuhr das Programm in der Osnabrücker Herz-Jesu-Kirche eine Neuauflage.
Eingeleitet wurde das Konzert durch die brandneue Gospelmesse „Sing to God“ mit Texten des bekannten Liedermachers Eugen Eckert und der eingängigen Musik von Kai Lünnemann. Die Messe wurde von den beiden Chören „Resucito“ und „Gospel Unlimited Bielefeld“ unter Leitung des Komponisten gesungen, begleitet von einer Band. Die Musik der Messe, die sich am Ablauf der Liturgie orientiert, ist geprägt durch vielfältige Einflüsse aus Gospel, Pop, Jazz und traditioneller Kirchenmusik. Auch die Zuhörer waren bspw. beim Halleluja eingeladen, mit in die eingängigen Melodien mit einzustimmen. Mit einem homogenen, gut abgestimmten Chorklang, etlichen aus dem Chor rekrutierten Solisten und einer bestens eingespielten Band sprachen die Musiker die Herzen der Zuhörer direkt an.
Den zweiten Teil des Konzertes bildeten dann die beiden Rockmessen „RoQuiem“ und „MASSive“ aus der Feder des aus Hong Kong stammenden Komponisten Paul Barker. In der Besetzung mit Chor, Solo-Sopran, E-Gitarre, großem symphonisch besetzten Orchester und Rockband bildet die Musik dieser beiden Messen einen gelungenen Brückenschlag zwischen den musikalischen Genres. Allein die rund 150 Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft St. Viktor Damme, des Paulus-Chor Vörden sowie des erst im letzten Jahr gegründeten Vechtaer Jugendchores brachten eine grandiose Klangpracht hervor, der sich keiner der Anwesenden entziehen konnte. Zusammen mit der Sopranistin Steffi Isenberg, dem E-Gitarristen Kai Lünnemann, dem Schlagzeuger Iring M. Bromisch, dem E-Bassisten Christian Heymel, dem Pianisten Rainer Wördemann und dem Orchester pro musica Osnabrück wussten die Musiker unter der musikalischen Gesamtleitung von Gabriel Isenberg die eindrücklichen und mitreißend-schwungvollen Sätze auf beeindruckende Weise in Klang umzusetzen.
Ohrwürmer waren bei allen drei großen Werken des Abends vorprogrammiert. Und auch den Musikern machte das gemeinsame Musizieren sichtbar Freude, so dass es am Ende scherzhaft hieß: „Wir haben schon überlegt, das komplette RoQuiem nochmal als Zugabe zu geben.“ Am Ende war es das „Sanctus“ aus dem „RoQuiem“, mit denen die rund 150 Akteure des zweiten Konzertteils die Konzertbesucher schwungvoll in den Abend verabschiedeten.